Professionelle Helfer

Professionelle Helfer*innen

Schulungen, Informationen und Beratung für Betreuungspersonen, Schulen, Kitas, Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, sowie städtische und staatliche Institutionen.

IeF-Beratungen

Alle Personen, die im beruflichen Kontakt mit Kindern oder Jugendlichen stehen und mit dem Verdacht oder Hinweisen auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung konfrontiert sind, haben einen Anspruch auf eine Beratung durch eine insoweit erfahrene Fachkraft.

Der Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung wurde 2007 im § 8a neu in das Sozialgesetzbuch (SGB) eingefügt und mit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetztes 2012 wurden Beratungsstellen, wie unsere drei Dienststellen, mit der Einschätzung von Kindeswohlgefährdungen als „insoweit erfahrene Fachkräfte“ (ieF) beteiligt.

Im Vordergrund der ieF-Beratungen stehen die genaue Erfassung der Problemlage und die Beratung im Hinblick auf das weitere Vorgehen. Angestrebt wird die Abwendung der Gefährdung durch mögliche Hilfen für die Betreuungspersonen bzw. die Familien. Dies kann nur so lange verfolgt werden, wie der wirksame Schutz der Heranwachsenden nicht in Frage gestellt wird, sonst erfolgt eine Meldung an das örtliche Jugendamt.

Als Beratungsstelle sind wir verpflichtet, einer angefragten Einschätzung zur Kindeswohlgefährdung mit unmittelbarer Kontaktaufnahme innerhalb der folgenden 24 Stunden nachzugehen, deswegen bitten wir Sie bei der Kontaktaufnahme darauf hinzuweisen, dass es sich um eine ieF-Beratung handelt. Bitte beachten Sie beim Gespräch, dass Sie den Fall anonym schildern.

Beratungen in Kitas

Als Kooperationspartner der Stadt Heidelberg beteiligen wir uns an der Elternberatung „Familien stark machen“ in Kindertagesstätten. Damit erhalten Eltern einmal im Monat ein kostenloses Erziehungshilfeangebot im Rahmen einer Sprechstunde (2×45 Minuten) in vertrauter Umgebung vor Ort in der Kita.

Auch in Eberbach und Ladenburg bieten Kolleg*innen in einzelnen Kindertagesstätten im Rhein-Neckar-Kreis einmal im Monat ein solches Beratungsangebot an.

Große und kleine Sorgen der Kindererziehung können Anlass für Fragen sein. Manchmal suchen Eltern Rat, wie sie mit Trotzanfällen oder einer beginnenden Geschwisterrivalität ihres Kindes umgehen sollen, wie sie ihr Kind bei der Sauberkeitserziehung unterstützen können oder wie situationsgerechte Grenzen gegenüber ihrem Kind zu setzen sind. Zuweilen haben Kinder auch Schwierigkeiten mit anderen Kindern oder befinden sich in belastenden Lebenssituationen (z.B. Trennung der Eltern, Trauer). Diese und ähnliche Anliegen können mit unseren Fachkräften vertraulich besprochen werden, um gemeinsam Ideen und neue Lösungswege zu finden.

Gruppen

Unsere Sozialen Interaktionsgruppen richten sich an Heranwachsende, die Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen, aber auch mit Erwachsenen haben. Dies zeigt sich oft in der Schule oder anderen sozialen Kontexten.
Findet sich ein Kind Ihrer Einrichtung oft in Situationen wieder, in denen es zu Streit mit Gleichaltrigen kommt? Fühlt es sich von Gleichaltrigen ausgeschlossen? Vom Verhalten anderer beleidigt? Zeigt es ein problematisches Sozialverhalten?
Gern können Sie sich an uns wenden, um über eine mögliche Gruppenteilnahme zu sprechen.

Unsere Fachkräfte nehmen soziale Interaktionen innerhalb der Gruppen zum Anlass, um mit den Kindern darüber in ein Gespräch zu kommen, ihnen neue Perspektiven zu eröffnen und mit ihnen neue Handlungsweisen zu entwickeln.

Informationen auf einen Blick:

  • Dauer von 90 Minuten
  • finden einmal die Woche statt (ausgenommen sind Schulferien)
  • bestehen aus maximal vier Kinder in Gruppen für 8-10jährige und 11-13jährige, maximal 6 Jugendliche in den Jugendlichengruppen
  • jedes Kind sollte mindestens über den Zeitraum von sechs Monaten teilnehmen
  • begleitende Beratungsgespräche der Eltern werden empfohlen
  • einmal im Quartal finden Elterngruppen statt, an denen die Eltern statt der Kinder kommen

Vorträge

Sie sind auf der Suche nach einem Fachvortrag für Ihre Einrichtung oder Institution? Dann wenden Sie sich gerne an uns.

Gerne sprechen wir mit Ihnen über weitere Vortragsideen.

Themen:

  • Autonomieentwicklung in Trotzphase und Pubertät
  • Pubertät, eine Zeit der Veränderung
  • Druck von allen Seiten, Kinder und Jugendliche im Dauerstress